Ok JASON2017, der Thread hier ist also (erst mal) speziell für dich.
Wie das Buch heißt steht im Betreff, ausschauen tut es so:

Zum Inhalt:
"Das Schwarzbuch des Kommunismus" löste bei seinem Erscheinen in Frankreich heftige Diskussionen aus und stand wochenlang auf Platz 1 der Bestsellerlisten. Es zieht eine grausige Bilanz des Kommunismus, der prägenden Idee unserer Zeit. 80 Millionen Tote, so rechnen die Autoren vor, hat die Vision von der klassenlosen Gesellschaft gekostet, mehr als der Nationalsozialismus zu verantworten hat. Mit dieser These lösten die Autoren eine beispiellose Voraus-Debatte aus, die ihren Niederschlag in zahlreichen deutschen Zeitungen gefunden hat. "'Das Schwarzbuch des Kommunismus' ist nicht nur eine Chronik der Verbrechen, sondern auch eine Unglücksgeschichte jener 'willigen Helfer'im Westen, die sich 90 Jahre lang blind und taub machten", schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung. In einem speziellen Kapitel für die deutsche Ausgabe schreiben Joachim Gauck und Ehrhart Neubert über den Kommunismus in der DDR.
Aus der Amazon.de-Redaktion:
Manche guten Bücher hinterlassen Spuren, wenige außergewöhnliche Werke reißen tiefe Krater in die Gefühls- und Erkenntnislandschaft der Leser und Meinungsmacher. Das Schwarzbuch des Kommunismus der Autorengruppe um Stéphane Courtois provozierte binnen Jahresfrist Kontroversen, wie wir sie in Deutschland seit dem Ende des Historikerstreits der achtziger Jahre nicht mehr sahen.
Dies Buch beschreibt anschaulich die Folgen des Kommunismus, mit all seinen Hungersnöten, Straf- und Umerziehungslagern und der Unterdrückung in dieser menschenverachtenden Utopie der klassenlosen Gesellschaft. Zuerst wird der Kommunismus allgemein beschrieben, dann folgen Beschreibungen der Zustände in der Sowjetunion, China, den europäischen, den asiatischen, den amerikanischen und den kommunistischen Staaten in der dritten Welt. In der deutschen Ausgabe sind auch Kapitel zu politischen Verbrechen in der DDR und zum schwierigen Umgang mit der Wahrnehmung enthalten. Die einzelnen Kapitel beschäftigen sich jeweils mit einem kurzen Zetraum der Herrschaft, geben Statistiken zu den Gefangenen und Ermordeten, berichten über die Art der Verbrechen und geben Augenzeugenberichte. Dies Buch sollte zur Pflichtlektüre an Deutschen Schulen werden, auch um das dritte Reich als Alleinschuldigen für alles Übel zu ergänzen.
Die schockierenden Zahl nochmals vorweg: Der Hitler-Faschismus hat 25 Millionen Menschen ermordet, der Weltkommunismus jedoch an die 100 Millionen. Seit Stéphane Courtois, Historiker aus Paris, und seine Autorenkollegen diese Rechnung 1998 in den Raum gestellt haben, gibt es gegen ihr "Schwarzbuch des Kommunismus" eine Flut von Gegenveröffentlichungen. Der immer wieder erhobene Vorwurf: Väterchen Stalin und den Vorsitzenden Mao (auf das Konto dieses Idols unserer 68er kommen allein 65 Millionen, er ist damit der größte Mörder der Menschheitsgeschichte) könne man nicht mit Hitler vergleichen.
Kann man doch, sagt Courtois, der "Rassenmord" und "Klassenmord" gleichsetzt. Nach den Kriterien des Nürnberger Tribunals sei der Kommunismus in allen Punkten schuldig zu sprechen. Bei der Einrichtung von Auschwitz habe sich Kommandant Höß sogar bis in alle Einzelheiten von russischen Konzentrationslagern inspirieren lassen. Deportationen und Hungersnöte seien von den Sowjets ganz bewußt als Mordinstrumente gegen ganze Völkerschaften eingesetzt worden. 1932/33 gab es allein in der Ukraine sechs Millionen Opfer innerhalb weniger Monate.
Auf einen gravierenden Unterschied zwischen Hitler und Stalin hat jedoch der frühere polnische Premier Mieczyslaw Rakowski hingewiesen. "Der Hitlersche Rassismus richtete sich nach außen, gegen fremdstämmige Völker", schrieb er (Neues Deutschland, 17.10.98). "Die Deutschen, die Bürger des Dritten Reiches waren , bedrohte er nicht. - Der Stalinismus sah die größte Gefahr für den Kommunismus im inneren Feind, in der eigenen Gesellschaft. Niemand hatte auch nur die geringste Sicherheit, daß er sich außerhalb seiner Reichweite befinden könnte".
Seit Chruschtschow, der Mittäter, 1956 mit Stalin abrechnete, ahnte man etwas vom Umfang des Grauens. Doch ein Mahnmal, das er dann 1961 vorschlug, wurde nie gebaut. Auch heute kann von Vergangenheitsbewältigung noch nicht die Rede sein. Daß mag in unserer mediengeilen Welt auch daran liegen, vermutet Courtois, daß es von den Untaten der Nazis ausreichend Bildmaterial gibt, von denen der Kommunisten jedoch nicht. Bleibt die Lektüre des "Schwarzbuchs", die man sich - vom Großen Terror bis zu Guevara und Pol Pot - häppchenweise zuführen sollte. Die fast tausend Seiten (Piper Verlag) sind billiger geworden und kosten statt 68 nur noch 39,80 DM. Das ist für jede Stadt- und jede Schulbibliothek erschwinglich.
Die Autoren
Stéphane Courtois, Forschungsleiter am CNRS (GÉODE-Paris X), Herausgeber der Zeitschrift Communisme, Experte für die Geschichte des Kommunismus. Seine wichtigsten Veröffentlichungen: Le PCF dans la guerre, Paris 1980, Qui savait quoi? L'extermination des Juifs, 1941-1945, Paris 1987 (zus. mit anderen Autoren), Le Communisme, Paris 1987 (zus. mit M. Lazar), Le Sang de l'étranger. Les immigrés de la MOT dans la Résistance, Paris 1989 (zus. mit anderen Autoren), Cinquante ans d'une passion francaise. De Gaulle et les communistes, Paris 1991 (zus. mit M. Lazar), Rigueur et passion. Hommage à Annie Kriegel, Paris 1994 (zus. mit anderen Autoren), L'État du monde en 1945, Paris 1994 (zus. mit A. Wieviorka), Histoire du Parti communiste francais, Paris 1995 (zus. mit M. Lazar), Eugen Fried. Le grand secret du PCF, Paris 1997 (zus. mit A. Kriegel).
Nicolas Werth, Dozent für Geschichte, forscht am Institut für Zeitgeschichte mit dem Schwerpunkt Geschichte der UdSSR. Seine wichtigsten Veröffentlichungen: Étre communiste en URSS sous Staline, Paris 1981, La Vie quotidienne des paysans russes de la Révolution à la collectivisation, 1917-1939, Paris 1984, Histoire de l'Union soviétique, de l'Empire russe à la CEI, Paris 1992, Rapports secrets soviétiques. La société russe dans ses rapports confidentiels, 1921-1991, Paris 1995 (zus. mit Gaël Moullec).
Jean-Louis Panné, Historiker. Mitarbeiter am Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier français (1914-1939), Autor (in Zusammenarbeit mit Emmanuel Wallon) von L'Entreprise sociale, le pari autogestionnaire de Solidarnosc, Paris 1987, Boris Souvarine, le premier désenchanté du communisme, Paris 1993.
Andrzej Paczkowski, stellvertretender Direktor am Institut für Politikwissenschaft der polnischen Akademie der Wissenschaften, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Archivs des Ministeriums für innere Angelegenheiten und Verwaltung. Autor etlicher Veröffentlichungen in polnischer Sprache zu Fragen der polnischen Geschichte im 20. Jahrhundert.
Karel Bartosek, Historiker tschechischer Abstammung, 1983-1996 Forscher am IHTP (CNRS), Herausgeber der Zeitschrift La Nouvelle Alternative, Spezialist für Mittel- und Osteuropa. Einige seiner Veröffentlichungen: The Prague Uprising 1945 (erschien zwischen 1960 und 1965 in Tschechisch, Slowakisch, Deutsch und Englisch), De l'exil à la Résistance, Réfugiés et immigrés d'Europe centrale en France 1933-1945, Paris 1989 (als Mitherausgeber), Confession, Toronto 1989 (Gespräche mit Bedrich Fucik), Le témoin du procés de Husak témoigne, Prag 1991 (Gespräche mit Ladislav Holdos), Les Aveux des archives. Prague-Paris-Prague, 1948-1968, Paris 1996.
Jean-Louis Margolin, Dozent für Geschichte an der Université de Provence, forscht am dortigen Institut für Süd-Ost-Asien-Forschungen (CNRS). Autor von Singapour 1959-1987. Genése d'un nouveau pays industriel, Paris 1989.
Weiterhin haben mitgearbeitet
Rémi Kauffer, Spezialist für die Geschichte des Geheimdienstes, des Terrorismus und geheimer Organisationen. Wichtigste Veröffentlichungen, in Zusammenarbeit mit Roger Faligot: Service B, Paris 1985, KGB objectif Pretoria, Lausanne 1986, Kang Sheng et les services secrets chinois 1927-1987, Paris 1987 (deutsch: Der Meister der Schatten: Kang Sheng und der chinesische Geheimdienst 1927-1987, München 1988), As-tu vu Cremet, Paris 1991, Histoire mondiale du Renseignement, 2 Bände, Paris 1993-1994 (zus. mit anderen Autoren).
Pierre Rigoulot, Forscher am Institut für Sozialgeschichte. Chefredakteur der Cahiers d'histoire sociale. Wichtigste Veröffentlichungen: Des Français au Goulag, Paris 1984, La Tragédie des Malgré-nous, Paris 1990, Les paupiéres lourdes. Les Français face au Goulag: aveuglement et indignation, Paris 1991.
Pascal Fontaine, Journalist und Lateinamerika-Experte.
Yves Santamaria, Dozent für Geschichte, Lehrbeauftragter am IUFM in Le Mans und am IEP in Paris. Autor von: Du Printemps des peuples à la Société des nations, Paris 1996 (zus. mit Brigitte Waché).
Sylvain Boulouque, Student der Geschichte, Forschungsassistent am GÉODE (Universität Paris X).
Autoren der deutschen Beiträge
Joachim Gauck ist Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik. Als Pfarrer hauptsächlich im Neubaugebiet Rostock-Evershagen, auch in seinen Funktionen als Jugendpfarrer und Leiter der mecklenburgischen Kirchentagsarbeit, wurde Gauck durch seine offenen und kritischen Worte bekannt. 1989 gehörte Gauck zu den Mitbegründern des »Neuen Forum« in Rostock. Dort war er Mitinitiator des kirchlichen und öffentlichen Widerstandes gegen die SED-Diktatur. Im März 1990 zog er als Abgeordneter der Bürgerbewegung in die Volkskammer ein und wurde zum Vorsitzenden des Parlamentarischen Sonderausschusses zur Kontrolle der Auflösung des Mfs und später zum Sonderbeauftragten für die Stasi-Unterlagen gewählt. Seit Verabschiedung des Stasi-Gesetzes des Deutschen Bundestages Ende 1991 in seinem gegenwärtigen Amt.
Ehrhart Neubert ist Fachbereichsleiter in der Abteilung Bildung und Forschung des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR. Nach Jahren als Pfarrer der Evangelischen Kirche und Mitarbeit in thüringischen Friedensgruppen Kontakte zu sozialethischen Gruppen in der gesamten DDR. Mitarbeit am Zentralen Runden Tisch und in verschiedenen Untersuchungskommissionen. Zahlreiche Publikationen. Zuletzt erschienen: Vergebung oder Weißwäscherei?, Freiburg 1993; Untersuchung zu den Vorwürfen gegen den Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dr. Manfred Stolpe, Berlin 1992; Geschichte der DDR-Opposition, Berlin 1997.
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Das Buch ist krass, daß muß ich jetzt mal so sagen. Und ich denke grade, weil ich ein Ostdeutscher bin, der seine Kindheit und Jugend in DDR verlebt hat, hat es mich umso mehr schockiert.
Wenn ich mal zurückdenke, wie man uns den lieben Genossen Wladimir Illitsch Uljanov aka LENIN dargestellt hat - der große Oktober-Revoluzzer, der nur nur das Beste für Rußland wollte - und dann lese ich, daß dieser Mensch ohne jede humane Regung täglich Anweisungen an seine Handlanger rausgegeben hat, die jedesmal mehrere 1.000 Menschen das Leben gekostet haben, daß unter LENIN die Konzentrationslager etabliert wurden, daß durch seine Befehle Massenhinrichtungen von 500 Menschen aufwärts an der Tagesordnung waren!!! Daß Stalin mit einer absichtlich ausgelösten, kontrollierten und nicht gelinderten Hungersnot über 5 Mio. Menschen umgebracht hat!!! Es war für mich ultra heftig, dieses Buch zu lesen und es hat mich ungemein aufgewühlt!!!
Natürlich gibt es auch jede Menge negative Stimmen zu dem Buch, es hat schließlich nicht wenige Kontroversen und unzählige Diskussionen ausgelöst!!! Ich würde es auf jeden Fall empfehlen, mal reinzuschauen. Ist ein fetter Wälzer, aber es lohnt sich.
Wie das Buch heißt steht im Betreff, ausschauen tut es so:

Zum Inhalt:
"Das Schwarzbuch des Kommunismus" löste bei seinem Erscheinen in Frankreich heftige Diskussionen aus und stand wochenlang auf Platz 1 der Bestsellerlisten. Es zieht eine grausige Bilanz des Kommunismus, der prägenden Idee unserer Zeit. 80 Millionen Tote, so rechnen die Autoren vor, hat die Vision von der klassenlosen Gesellschaft gekostet, mehr als der Nationalsozialismus zu verantworten hat. Mit dieser These lösten die Autoren eine beispiellose Voraus-Debatte aus, die ihren Niederschlag in zahlreichen deutschen Zeitungen gefunden hat. "'Das Schwarzbuch des Kommunismus' ist nicht nur eine Chronik der Verbrechen, sondern auch eine Unglücksgeschichte jener 'willigen Helfer'im Westen, die sich 90 Jahre lang blind und taub machten", schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung. In einem speziellen Kapitel für die deutsche Ausgabe schreiben Joachim Gauck und Ehrhart Neubert über den Kommunismus in der DDR.
Aus der Amazon.de-Redaktion:
Manche guten Bücher hinterlassen Spuren, wenige außergewöhnliche Werke reißen tiefe Krater in die Gefühls- und Erkenntnislandschaft der Leser und Meinungsmacher. Das Schwarzbuch des Kommunismus der Autorengruppe um Stéphane Courtois provozierte binnen Jahresfrist Kontroversen, wie wir sie in Deutschland seit dem Ende des Historikerstreits der achtziger Jahre nicht mehr sahen.
Dies Buch beschreibt anschaulich die Folgen des Kommunismus, mit all seinen Hungersnöten, Straf- und Umerziehungslagern und der Unterdrückung in dieser menschenverachtenden Utopie der klassenlosen Gesellschaft. Zuerst wird der Kommunismus allgemein beschrieben, dann folgen Beschreibungen der Zustände in der Sowjetunion, China, den europäischen, den asiatischen, den amerikanischen und den kommunistischen Staaten in der dritten Welt. In der deutschen Ausgabe sind auch Kapitel zu politischen Verbrechen in der DDR und zum schwierigen Umgang mit der Wahrnehmung enthalten. Die einzelnen Kapitel beschäftigen sich jeweils mit einem kurzen Zetraum der Herrschaft, geben Statistiken zu den Gefangenen und Ermordeten, berichten über die Art der Verbrechen und geben Augenzeugenberichte. Dies Buch sollte zur Pflichtlektüre an Deutschen Schulen werden, auch um das dritte Reich als Alleinschuldigen für alles Übel zu ergänzen.
Die schockierenden Zahl nochmals vorweg: Der Hitler-Faschismus hat 25 Millionen Menschen ermordet, der Weltkommunismus jedoch an die 100 Millionen. Seit Stéphane Courtois, Historiker aus Paris, und seine Autorenkollegen diese Rechnung 1998 in den Raum gestellt haben, gibt es gegen ihr "Schwarzbuch des Kommunismus" eine Flut von Gegenveröffentlichungen. Der immer wieder erhobene Vorwurf: Väterchen Stalin und den Vorsitzenden Mao (auf das Konto dieses Idols unserer 68er kommen allein 65 Millionen, er ist damit der größte Mörder der Menschheitsgeschichte) könne man nicht mit Hitler vergleichen.
Kann man doch, sagt Courtois, der "Rassenmord" und "Klassenmord" gleichsetzt. Nach den Kriterien des Nürnberger Tribunals sei der Kommunismus in allen Punkten schuldig zu sprechen. Bei der Einrichtung von Auschwitz habe sich Kommandant Höß sogar bis in alle Einzelheiten von russischen Konzentrationslagern inspirieren lassen. Deportationen und Hungersnöte seien von den Sowjets ganz bewußt als Mordinstrumente gegen ganze Völkerschaften eingesetzt worden. 1932/33 gab es allein in der Ukraine sechs Millionen Opfer innerhalb weniger Monate.
Auf einen gravierenden Unterschied zwischen Hitler und Stalin hat jedoch der frühere polnische Premier Mieczyslaw Rakowski hingewiesen. "Der Hitlersche Rassismus richtete sich nach außen, gegen fremdstämmige Völker", schrieb er (Neues Deutschland, 17.10.98). "Die Deutschen, die Bürger des Dritten Reiches waren , bedrohte er nicht. - Der Stalinismus sah die größte Gefahr für den Kommunismus im inneren Feind, in der eigenen Gesellschaft. Niemand hatte auch nur die geringste Sicherheit, daß er sich außerhalb seiner Reichweite befinden könnte".
Seit Chruschtschow, der Mittäter, 1956 mit Stalin abrechnete, ahnte man etwas vom Umfang des Grauens. Doch ein Mahnmal, das er dann 1961 vorschlug, wurde nie gebaut. Auch heute kann von Vergangenheitsbewältigung noch nicht die Rede sein. Daß mag in unserer mediengeilen Welt auch daran liegen, vermutet Courtois, daß es von den Untaten der Nazis ausreichend Bildmaterial gibt, von denen der Kommunisten jedoch nicht. Bleibt die Lektüre des "Schwarzbuchs", die man sich - vom Großen Terror bis zu Guevara und Pol Pot - häppchenweise zuführen sollte. Die fast tausend Seiten (Piper Verlag) sind billiger geworden und kosten statt 68 nur noch 39,80 DM. Das ist für jede Stadt- und jede Schulbibliothek erschwinglich.
Die Autoren
Stéphane Courtois, Forschungsleiter am CNRS (GÉODE-Paris X), Herausgeber der Zeitschrift Communisme, Experte für die Geschichte des Kommunismus. Seine wichtigsten Veröffentlichungen: Le PCF dans la guerre, Paris 1980, Qui savait quoi? L'extermination des Juifs, 1941-1945, Paris 1987 (zus. mit anderen Autoren), Le Communisme, Paris 1987 (zus. mit M. Lazar), Le Sang de l'étranger. Les immigrés de la MOT dans la Résistance, Paris 1989 (zus. mit anderen Autoren), Cinquante ans d'une passion francaise. De Gaulle et les communistes, Paris 1991 (zus. mit M. Lazar), Rigueur et passion. Hommage à Annie Kriegel, Paris 1994 (zus. mit anderen Autoren), L'État du monde en 1945, Paris 1994 (zus. mit A. Wieviorka), Histoire du Parti communiste francais, Paris 1995 (zus. mit M. Lazar), Eugen Fried. Le grand secret du PCF, Paris 1997 (zus. mit A. Kriegel).
Nicolas Werth, Dozent für Geschichte, forscht am Institut für Zeitgeschichte mit dem Schwerpunkt Geschichte der UdSSR. Seine wichtigsten Veröffentlichungen: Étre communiste en URSS sous Staline, Paris 1981, La Vie quotidienne des paysans russes de la Révolution à la collectivisation, 1917-1939, Paris 1984, Histoire de l'Union soviétique, de l'Empire russe à la CEI, Paris 1992, Rapports secrets soviétiques. La société russe dans ses rapports confidentiels, 1921-1991, Paris 1995 (zus. mit Gaël Moullec).
Jean-Louis Panné, Historiker. Mitarbeiter am Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier français (1914-1939), Autor (in Zusammenarbeit mit Emmanuel Wallon) von L'Entreprise sociale, le pari autogestionnaire de Solidarnosc, Paris 1987, Boris Souvarine, le premier désenchanté du communisme, Paris 1993.
Andrzej Paczkowski, stellvertretender Direktor am Institut für Politikwissenschaft der polnischen Akademie der Wissenschaften, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Archivs des Ministeriums für innere Angelegenheiten und Verwaltung. Autor etlicher Veröffentlichungen in polnischer Sprache zu Fragen der polnischen Geschichte im 20. Jahrhundert.
Karel Bartosek, Historiker tschechischer Abstammung, 1983-1996 Forscher am IHTP (CNRS), Herausgeber der Zeitschrift La Nouvelle Alternative, Spezialist für Mittel- und Osteuropa. Einige seiner Veröffentlichungen: The Prague Uprising 1945 (erschien zwischen 1960 und 1965 in Tschechisch, Slowakisch, Deutsch und Englisch), De l'exil à la Résistance, Réfugiés et immigrés d'Europe centrale en France 1933-1945, Paris 1989 (als Mitherausgeber), Confession, Toronto 1989 (Gespräche mit Bedrich Fucik), Le témoin du procés de Husak témoigne, Prag 1991 (Gespräche mit Ladislav Holdos), Les Aveux des archives. Prague-Paris-Prague, 1948-1968, Paris 1996.
Jean-Louis Margolin, Dozent für Geschichte an der Université de Provence, forscht am dortigen Institut für Süd-Ost-Asien-Forschungen (CNRS). Autor von Singapour 1959-1987. Genése d'un nouveau pays industriel, Paris 1989.
Weiterhin haben mitgearbeitet
Rémi Kauffer, Spezialist für die Geschichte des Geheimdienstes, des Terrorismus und geheimer Organisationen. Wichtigste Veröffentlichungen, in Zusammenarbeit mit Roger Faligot: Service B, Paris 1985, KGB objectif Pretoria, Lausanne 1986, Kang Sheng et les services secrets chinois 1927-1987, Paris 1987 (deutsch: Der Meister der Schatten: Kang Sheng und der chinesische Geheimdienst 1927-1987, München 1988), As-tu vu Cremet, Paris 1991, Histoire mondiale du Renseignement, 2 Bände, Paris 1993-1994 (zus. mit anderen Autoren).
Pierre Rigoulot, Forscher am Institut für Sozialgeschichte. Chefredakteur der Cahiers d'histoire sociale. Wichtigste Veröffentlichungen: Des Français au Goulag, Paris 1984, La Tragédie des Malgré-nous, Paris 1990, Les paupiéres lourdes. Les Français face au Goulag: aveuglement et indignation, Paris 1991.
Pascal Fontaine, Journalist und Lateinamerika-Experte.
Yves Santamaria, Dozent für Geschichte, Lehrbeauftragter am IUFM in Le Mans und am IEP in Paris. Autor von: Du Printemps des peuples à la Société des nations, Paris 1996 (zus. mit Brigitte Waché).
Sylvain Boulouque, Student der Geschichte, Forschungsassistent am GÉODE (Universität Paris X).
Autoren der deutschen Beiträge
Joachim Gauck ist Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik. Als Pfarrer hauptsächlich im Neubaugebiet Rostock-Evershagen, auch in seinen Funktionen als Jugendpfarrer und Leiter der mecklenburgischen Kirchentagsarbeit, wurde Gauck durch seine offenen und kritischen Worte bekannt. 1989 gehörte Gauck zu den Mitbegründern des »Neuen Forum« in Rostock. Dort war er Mitinitiator des kirchlichen und öffentlichen Widerstandes gegen die SED-Diktatur. Im März 1990 zog er als Abgeordneter der Bürgerbewegung in die Volkskammer ein und wurde zum Vorsitzenden des Parlamentarischen Sonderausschusses zur Kontrolle der Auflösung des Mfs und später zum Sonderbeauftragten für die Stasi-Unterlagen gewählt. Seit Verabschiedung des Stasi-Gesetzes des Deutschen Bundestages Ende 1991 in seinem gegenwärtigen Amt.
Ehrhart Neubert ist Fachbereichsleiter in der Abteilung Bildung und Forschung des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR. Nach Jahren als Pfarrer der Evangelischen Kirche und Mitarbeit in thüringischen Friedensgruppen Kontakte zu sozialethischen Gruppen in der gesamten DDR. Mitarbeit am Zentralen Runden Tisch und in verschiedenen Untersuchungskommissionen. Zahlreiche Publikationen. Zuletzt erschienen: Vergebung oder Weißwäscherei?, Freiburg 1993; Untersuchung zu den Vorwürfen gegen den Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dr. Manfred Stolpe, Berlin 1992; Geschichte der DDR-Opposition, Berlin 1997.
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Das Buch ist krass, daß muß ich jetzt mal so sagen. Und ich denke grade, weil ich ein Ostdeutscher bin, der seine Kindheit und Jugend in DDR verlebt hat, hat es mich umso mehr schockiert.
Wenn ich mal zurückdenke, wie man uns den lieben Genossen Wladimir Illitsch Uljanov aka LENIN dargestellt hat - der große Oktober-Revoluzzer, der nur nur das Beste für Rußland wollte - und dann lese ich, daß dieser Mensch ohne jede humane Regung täglich Anweisungen an seine Handlanger rausgegeben hat, die jedesmal mehrere 1.000 Menschen das Leben gekostet haben, daß unter LENIN die Konzentrationslager etabliert wurden, daß durch seine Befehle Massenhinrichtungen von 500 Menschen aufwärts an der Tagesordnung waren!!! Daß Stalin mit einer absichtlich ausgelösten, kontrollierten und nicht gelinderten Hungersnot über 5 Mio. Menschen umgebracht hat!!! Es war für mich ultra heftig, dieses Buch zu lesen und es hat mich ungemein aufgewühlt!!!
Natürlich gibt es auch jede Menge negative Stimmen zu dem Buch, es hat schließlich nicht wenige Kontroversen und unzählige Diskussionen ausgelöst!!! Ich würde es auf jeden Fall empfehlen, mal reinzuschauen. Ist ein fetter Wälzer, aber es lohnt sich.
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