Doch auch Lenzi übertritt zwangsläufig die Grenze dessen, was akzeptabel ist. Er läßt Tiere quälen und töten, um seinen Film attraktiver zu machen, für wen auch immer. Und nicht nur das, er schwelgt hierbei auch noch in Maßlosigkeit. Da wäre zum Beispiel das kleine Ferkel. Etwa 30 cm lang, schwarz und einfach nur noch niedlich, so niedlich, daß Pat es als Haustier adoptiert. Lenzi will anfangs vielleicht für einen Lacher sorgen, als daß angeleinte Tier in einer Kurve aus dem fahrenden Jeep geschmissen wird und quiekend in der Luft baumelt ... auf jeden Fall ist es mal wieder eine Übung zum Aufwärmen. Einige Zeit später bekommen wir es nämlich mit einer Szene zu tun, in welcher das Tier an einem Pflock angeleint wird, ähnlich wie die Ziege in Jurassic Park, welche als Futter und Lockmittel für den T-Rex dienen soll. Was folgt ist der qualvolle Todeskampf des Ferkels in der Umschlingung einer Boa Constrictor. So richtig widerlich wird es jedoch erst, wenn man Lenzi davon schwärmen hört, wie schlau er doch war, als er diese Szene inszenierte: Die Schlange wurde vorher gut gefüttert, damit sie etwas halbherzig bei der Sache war und ihr Opfer nicht sofort tötete und fraß. Somit hatte Lenzi nach eigener Aussage etwa 15 Minuten Zeit , die Szene in den Kasten zu kriegen. Man kann sich sicherlich über den Sinn und Zweck von Zensur streiten und die meisten Filmfreunde und Kinogänger der heutigen Zeit sprechen sich zwar gegen das Verbot von Filmen aus, aber seien wir mal ehrlich: Ein Film, für welchen derartige Dinge getan werden, verdient es nicht anders. Und der Regisseur gehört gedroschen, bis er Blut kotzt (ob er was dagegen hätte, wenn man es filmt und verkauft?).
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UMBERTO LENZI !
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